Förderung der Hochinnovation im Kreis Heinsberg

Die INperfektion GmbH gewinnt Ausschreibung beim Wettbewerb 5G.NRW

Bis zu 1,8 Millionen Euro fließen von den Fördertöpfen des NRW-Wirtschaftsministeriums in ein Projekt, das seine Ursprünge in Wegberg-Wildenrath hat.
Ralf Aldenhoven, Thomas Schnelle MdL und Carsten FinkeRalf Aldenhoven, Thomas Schnelle MdL und Carsten Finke
Hier, im Gewerbegebiet OVAL, sitzt das Automations-Unternehmen INperfektion seit seiner Gründung im Jahr 2017. Für das vielseitige Startup ging es seit der Gründung stets bergauf, bis im letzten Jahr der Corona-Schock seinen Anfang im Kreis Heinsberg nahm.

Nach einigen Wochen schlafloser Nächte für die beiden Firmenchefs Ralf Aldenhoven und Carsten Finke wurde die Krise jedoch zur Chance gewandelt: Nachdem das Unternehmen eine der ersten Corona-Finanzhilfen überhaupt erhielt und frühzeitig mit unternehmerischen Maßnahmen auf die neue Situation einging, wird INperfektion nun als Unternehmen gehandelt, welche die Krise mit innovativen Ideen und Lösungen meistern konnte.

Nebenher haben sie mit der Tochterfirma INspares zudem ein einzigartiges Serviceunternehmen für automatisiertes Ersatzteil-Management gegründet und Anfang 2021 noch innerhalb weniger Monate eine App zur Kontaktnachverfolgung entwickelt. Nachdem Sie 2020 die Top-10 des deutschen Gründerpreises erreichten, nahm sich auch NRW-Wirtschaftsminister dies als Anlass, dem Wegberger Unternehmen einen Besuch abzustatten, um die INperfektion zum Paradebeispiel dafür zu erklären, wie man mit einer Krise umgeht.

Nun reiht sich somit Weiteres in die Riege der guten Nachrichten und Erfolge des Unternehmens:

Gemeinsam mit der Fraunhofer IPT, den Unternehmen Siticom, VCK Logistics SCS und WZL ist die INperfektion Konsortialführer eines vom Land geförderten 5G-Projekts. Ziel der Zusammenarbeit ist es, fahrerlose innerbetriebliche Transportsysteme zu autonomen mobilen Robotern weiterzuentwickeln.

Der unter dem Namen 5G.NRW ausgeschriebene Wettbewerb will die Möglichkeiten der neuen 5G-Technologie erschließen. Seit den Ausschreibungen für das Netz im Jahr 2019 arbeiten die Netzbetreiber am Ausbau des neuen Mobilfunknetzes. Es wird davon ausgegangen, dass Ende 2025 5G flächendeckend angeboten werden kann. Klar ist bereits, dass autonome Fahrzeuge von 5G profitieren werden, wie alles, was eine Echtzeit-Kommunikation zwischen Mensch und Maschine erfordert. Was jedoch darüber hinaus mit der neuen Technik möglich sein kann, scheint derzeit noch ein offenes und weites Feld.

Auch aus diesem Grund hat das Land NRW den 5G.NRW-Wettbewerb ausgerufen. Über 50 Projektskizzen wurden eingereicht und aus diesen Projekte ausgewählt, die mit Summen von bis zu 2,2 Millionen Euro gefördert werden.

Thomas Schnelle, CDU-Landtagsabgeordneter des Kreises Heinsberg, freut sich über diese Neuigkeit: „Es gilt auch heute, was die Bürgschaftsbank.NRW 2020 in einem Bericht über die Corona-Finanzhilfe an das Unternehmen schrieb: „Das Geschäftsmodell von INperfektion ist zukunftsfähig und die beiden Firmenchefs sind überzeugende Unternehmerpersönlichkeiten.“

Ich bin mir sicher, von INperfektion werden wir noch einiges hören. Bis dahin bin ich gespannt, welche Potentiale der neuen Technologie das 5G.NRW Projekt uns aufzeigen wird.“

Ralf Aldenhoven und Carsten Finke schauen stets nach vorn. „Wir, als Unternehmer, haben gelernt über den Tellerrand, für uns und unsere Kunden, hinweg zu schauen und die gängigen Wege der Automatisierung zu erweitern. Wir sind in der Lage mit unserer kreativen, motivierten und innovativen Mannschaft neue Aufgaben anzunehmen und umzusetzen. Ziel ist es einen Mehrwert für die Aufgabe und unsere Kunden zu erzielen. Wir freuen uns auf die Aufgaben und die Möglichkeiten, die uns neue Technologien ermögliche. Wir sehen positiv in die Zukunft und freuen uns ein Teil davon zu sein.“