Fokusflächen und Ankerprojekte:

Thomas Schnelle MdL und Wirtschaftsministerin Mona Neubaur nach der Vorstellung der AnkerprojekteThomas Schnelle MdL und Wirtschaftsministerin Mona Neubaur nach der Vorstellung der Ankerprojekte

Die Landesregierung treibt den Strukturwandel voran

In dieser Woche wurden von der Landesregierung 19 Ankerprojekte beschlossen, um den Strukturwandel im Rheinischen Revier zu beschleunigen.

Die Landesregierung Nordrhein-Westfalens unterstreicht die zentrale Bedeutung des Kreises Heinsberg im Rahmen des Umsetzung des Strukturwandels und fördert die Entwicklung von Wirtschaftsflächen und Ankerprojekten.

Das von Ministerin Neubaur geführte Wirtschaftsministerium und die beteiligten regionalen Akteure setzen dabei auf Innovation und Nachhaltigkeit als Triebfedern für eine positive wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung.

Mit einem Fördervolumen von mehr als 14,8 Milliarden Euro unterstützen Bund und Land die nachhaltige Transformation des Rheinischen Reviers. Diese Mittel werden für die nun festgelegten Ankerprojekte durch weitere Förderprogrammlinien sowie privatwirtschaftliche Investitionen flankiert.

Zu den zentralen Projekten des Landes für den erfolgreichen Strukturwandel gehören die im Landesentwicklungsplan festgelegten Wirtschaftsflächen, die beispielsweise durch Infrastrukturausbau und verschiedene staatliche Akteure gefördert werden. Die FutureSiteInWest in Geilenkirchen/Lindern ist eine der zwei Fokusflächen, die im besonderen Landesinteresse liegen.

Mit den Ankerprojekten erhält das Breitenförderprogramm für den Strukturwandel, welches von der Zukunftsagentur Rheinisches Revier umgesetzt wird, nun einen Fokus auf ausgewählte Maßnahmen, welcher eine Strahlkraft für die gesamte Region haben wird.

Eines der Ankerprojekte, das den Wandel mitgestaltet, ist der "Campus Transfer Land- und Ernährungswirtschaft", welches auch wir Abgeordnete seit Jahren mitbegleiten. Dieses Vorhaben zielt darauf ab, technologische und gesellschaftliche Innovationen für eine gesteigerte wirtschaftliche Wertschöpfung und eine nachhaltige Entwicklung in der Land- und Ernährungswirtschaft nutzbar zu machen. Mit Teilprojekten, die Innovationen in der Land- und Ernährungswirtschaft, im Ernährungsbereich sowie im Bereich Biodiversität und Umwelt vorantreiben, setzt der Kreis Heinsberg in Zusammenarbeit mit Akteuren aus Wissenschaft und Wirtschaft neue Maßstäbe.

Darüber hinaus spielt der Kreis Heinsberg eine tragende Rolle im Projekt "Dörfer der Zukunft". Hier werden die erhaltenen Dörfer am Tagebaurand zu exemplarischen Orten der Transformation und des Strukturwandels entwickelt. Sie stehen sinnbildlich für die Neudefinition ländlicher Lebens- und Arbeitsformen in der sich wandelnden Gesellschaft.

Ein weiteres Ankerprojekt stellt das "Blau-Grüne Band" dar. Diese einzigartige grüne Infrastruktur, die sich am Tagebaurand von Jüchen bis nach Erkelenz erstrecken wird, schafft eine Verbindung zwischen den Folgelandschaften und dient als Zeichen des Wandels und der Erholung der Region. In Holzweiler wird zudem das "Dokumentationszentrum Tagebau Garzweiler" errichtet. Ab 2025 soll es Einblicke in die Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Tagebaulandschaft geben und sich als neuer touristischer Anziehungspunkt am Restsee etablieren.

Auch die Ankerprojekte anderer Kreise haben bereits Strahlkraft auf den Strukturwandel im Kreis Heinsberg. Das im Kreis Düren angesiedelte "Helmholtz-Cluster für Wasserstoffwirtschaft – HC-H2" hat erst kürzlich am Hermann Josef Krankenhaus in Erkelenz ein nachhaltiges Brennstoffzellensystem eingeführt. Der Strukturwandel zeigt sich hier als Gemeinschaftsprojekt, in denen unsere Region, deren wirtschaftlicher Motor früher der Tagebau war, künftig von innovativer und nachhaltiger Technologie profitieren wird.

Die Landesregierung und die regionalen Akteure sind sich einig, dass die beschleunigte Umsetzung der LEP-Flächen und der Ankerprojekte essentiell für die erfolgreiche Transformation des Rheinischen Reviers ist. Uns alle eint der Wille, den Strukturwandel und den Kohleausstieg im Rheinischen Revier zum Erfolg werden zu lassen.